Askir
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Havald (geb. 410 PRA[1]), auch Havald von Kelar, Roderic von Thurgau, Graf von Thurgau, Roderic von Illian, Der Wanderer, Ritter des Bundes' und Paladin des Königreichs Illian ist eine Hauptfigur der meisten[2] Askir-Bücher und Besitzer des Bannschwertes Seelenreißer. In Askir wird er bekannt als Lanzengeneral von Thurgau und als General über die Zweite Legion von Askir.


Charakter, Aussehen und Talente[]

Aussehen[]

In seinem Blog (nicht mehr verfügbar) gibt Richard Schwartz Havalds Größe mit 202 cm und 115 Kilogramm Gewicht an. Das deckt sich mit den Angaben aus dem Kronrat, wonach Havald etwas über zweihundertvierzig Pfund wiegt.[3] Seine Statur ist zwar nicht bullig, aber er hat breite Schultern, die auf große Kraft hindeuten.[4] Er verfügt durch Seelenreißer über eine große Schnelligkeit (beinahe so schnell wie Zokora[5]), er ist durch dessen Hilfe, die Ausbildung bei den besten Waffenmeistern Illians sowie seiner jahrhundertelangen Erfahrung mit dem Schwertkampf ein gefürchteter Gegner, der Aktionen seiner Gegner vorhersieht und viele Tricks kennt, um auch viele überlegene Gegner zu besiegen. So hat Leandra selbst mit ihrem Bannschwert Steinherz keine Chance gegen Havald, obwohl er gealtert und nicht mehr der Schnellste ist.[6] Auch ein Nachtfalke ist ihm in Bessarein unterlegen, obwohl er viel schneller und Stärker als Havald ist.

In Die Rose von Illian wird Havalds Gesicht folgendermaßen beschrieben: Das kantige Kinn, der schmale Mund, die gerade Nase und die steile, scharfe Falte auf der Stirn … es war ein hartes Gesicht, und selbst in seinem Tod schien er keine Ruhe gefunden haben, vielmehr verkündete seine Miene eiserne Entschlossenheit, als wäre er im Begriff, alleine durch seinen Willen die Welten neu zu ordnen.[7]

Havald selbst ist sein Gesicht eher fremd: Menschen wie diesem hier, der mich aus dem Glas kritisch musterte, pflegte ich normalerweise aus dem Weg zu gehen.[8] Dieses sture Kinn erkannte ich kaum wieder, die tiefen Falten und die Narben gaben dem Mann im Spiegel eine Härte und Grausamkeit, die mich erschreckte.[9] Eine Narbe zieht sich vom rechten Nasenflügel bis zum Kinn, eine weitere bedroht sein linkes Auge, und seine Nase ist zweimal gebrochen.[10] Des Weiteren hat er blondes Haar, das im ersten Horn noch grau ist. In Bessarein färbt er es dann schwarz, um weniger aufzufallen.

Nach seinem Beinahetod und der Auferstehung im Soltarstempel verschwanden die meisten seiner Narben, unter anderen die an seinem Kinn und seine gebrochene Nase wurde wieder gerade. Nach seiner äußeren Erscheinung würde er wahrscheinlich Ende zwanzig geschätzt werden. Jedoch vermisst er sein altes, härteres und auch furchteinflössendes Aussehen.[11]

Charakter[]

Im Askir-Zyklus ist die Person von Havald naturgemäß die am gründlichsten beschriebene. Seine Persönlichkeit ist schillernd und vereint große Gegensätze in sich. Da ist einmal der friedliebende Mensch Roderic, der davon träumt, sich zur Ruhe zu setzen, Bauer zu werden, zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen. Da ist der Schreiner Roderic, der es liebt, nützliche Dinge aus Holz zusammenzubauen. Da ist der Künstler Havald, der quasi nebenbei aus Holzspänen äußerst lebendig wirkende Shah-Figuren schnitzt. Da ist ein poetisches Gemüt, das von den Versen der Bardin Taride fast zu Tränen gerührt wird.

Aber da ist auch der Krieger Havald, der unbarmherzig und mitleidlos seine Gegner ins Jenseits befördert, egal ob mit einem Bannschwert, einem Säbel, einem Dolch, einer Axt oder gar mit bloßer Hand. In keiner einzigen Kampfsituation im gesamten Zyklus zögert er jemals, nie schreckt er davor zurück, seinen Gegner umzubringen. Als Leandra ihm im ersten Horn berichtet, sie habe ihre Gegner bisher immer nur kampfunfähig gemacht, erwidert er: In Eurer Gnade habt Ihr sie also verkrüppelt. Manche hätten es wohl vorgezogen, gehängt zu werden. Andere wiederum werden jede Nacht zu Soltar beten, dass er ihnen eine Gelegenheit bietet, Euch in die Finger zu bekommen.[12] Keine sehr humanistische Einstellung also. Töte oder du wirst getötet, das ist seine Devise.

Havald ist bestimmt kein Intellektueller. Er hat lesen und schreiben gelernt, aber sein Abstraktionsvermögen scheint arg begrenzt. Während seines Armeedienstes versuchten seine Ausbilder verzweifelt, ihm die Grundlagen der Kartographie beizubringen, ohne Erfolg. Noch im Kronrat muss Serafine ihm die Karte mit den alten Reichen erklären.[13] Dennoch ist Havald ein hervorragender Shahspieler, der mühelos selbst die jahrhundertealte Eule (Magierin) Asela mittels Damenopfer besiegt. Nur seinen alten Shahlehrer im Soltartempel zu Kelar vermochte er nie zu schlagen.

Obwohl Havald gerne seine „einfache“ Seite hervorkehrt (und das so erfolgreich, dass er es meist auch noch selber glaubt!), so ist er doch ein brillianter Militärstratege, Anführer und Feldherr, obwohl er diese Aufgabe scheut. Es dürfte mir schwerfallen, Soldaten in den Tod zu schicken, sie zu opfern, nur weil es die Situation verlangt. […] Ein Heerführer darf nicht zögern, wenn es notwendig ist zu handeln. Er muss seine Truppen als Waffen sehen, nicht als lebende Menschen aus Fleisch und Blut. Dazu bin ich nicht geeignet.[14] Erst Kommandant Keralos gelingt es im Kronrat, den Strategen aus der hart verschlossenen Schale hervorzukitzeln und Havald davon zu überzeugen, die berühmte 2. Legion von Askir in den Kampf gegen das Reich Thalak zu führen.

Nicht nur in dieser Situation bewies Havald, dass er ein ausgesprochener Sturkopf ist. Er hasst es, wenn er benutzt wird oder jemand über seinen Kopf hinweg entscheidet. Nur durch diese Willensstärke ist es ihm möglich, über Jahrhunderte hinweg dem Einfluss seines Bannschwerts weitgehend zu widerstehen. Seelenreißer wird bis zum Ende des vierten Bandes als regelrecht blut- und tötungsgierig beschrieben. Es kann Lebensenergie wahrnehmen und gierte lange danach, diese in sich aufzunehmen und ihrem Träger weiterzugeben. Nach Natalyias freiwilligem Tod ändert sich das, seine Gier ist nun verschwunden.

Havalds Sturheit bewahrte ihn jedoch nicht nur vor Seelenreißers Einfluss, sie vereitelte auch jede Versöhnung mit Eleonora noch zu ihren Lebzeiten, eine äußerst bittere Erfahrung für ihn, als er vom Tod der Königin erfährt.

Immer wieder registriert Havalds Umfeld, dass in bestimmten Situationen der Gefahr, im Kampf oder auch, wenn er in Wut gerät, Sterne in seinen Augen stehen. Als er nach dem Attentat scheinbar leblos im Soltartempel von Askir aufgebahrt liegt, wird diese Eigenheit ebenfalls bemerkt. Havald selber leugnet dies stets und will nie etwas davon hören. Spätestens im Kronrat wird erklärt, dass der Held in solchen Momenten eine Art Avatar Soltars wird, der sogenannte Engel des Todes.

Als er den Mantel Omagor umlegt und zu einer 'halben Gottheit' wird, verändert sich sein Charakter von Grund auf und ist kaum wieder zu erkennen. Nun zögert er nicht mehr seine erhaltene Macht einzusetzen.

Familie[]

  • Arliane: Havalds Schwester, die später Königin von Illian wird.
  • Eleonora: Havald ist ihr Urur(ur?)onkel, über seine Schwester Arliane.
  • Erste Ehefrau
    • eine Tochter und zwei Söhne mit dieser Ehefrau und von denen 1 Enkelkind
  • Serafine: Havald heiratet sie als Jerbil Ansir, auch wenn Serafine die ganze Zeit über wusste, das es sich um Havald handelte.
    • Söhne und Töchter mit Serafine und deren Kinder und Kindeskinder
  • Leandra: Zunächst Geliebte und Gefährtin, nach den Geschehnissen in den Götterkriegen und dem Leben als Jerbil Ansir heiratete er Leandra unter einem Apfelbaum bei der Gaststätte Zum Hammerkopf. Getraut wurden sie von Misana, der ersten Pristerin von Havald als Omagor.
    • Lyrinn: Tochter von Leandra und Havald.

Magische Fertigkeiten[]

Nicht nur, dass Havald ein fantastischer Kämpfer und Stratege ist, sowie künstlerisches Talent besitzt, er verfügt auch über gewisse magische Fähigkeiten, obwohl diese sich nicht mit denen eines ausgebildeten Magiers messen können. Ich beherrschte selbst ein paar kleine Tricks, hier und dort aufgegabelt, sinnvolle Sachen wie einen Funkenflug, um eine Kerze anzuzünden, oder einen anderen, um einem Wein Säure zu entziehen. Damit waren die Grenze meiner Magie auch schon erschöpft, und eigene Theorien wagte ich erst recht nicht anzustellen, weil mir einfach das Wissen fehlte.[15]

Richard Schwartz gibt dazu in seinem Blog (nicht mehr Verfügbar) an, dass Havald ein Talent für Erdmagie hat, es jedoch nie wie ein Maestro „trainiert“ hatte.

Lange Zeit verbarg Havald sein magisches Talent. Auch am Hofe von Illian hielt er es wohl geheim. Von Ser Roderic war bekannt, dass er nicht einmal eine Kerze mit Magie entzünden konnte. Er war ein Krieger, ein famoser Kämpfer, aber ohne magisches Talent.[16]

Meist benutzt er seine Fähigkeiten dazu, seine Pfeife ohne technische Hilfsmittel anzuzünden. Auf der Reise nach Askir half es ihm jedoch mehrmals aus kniffligen Situationen heraus. Im 2. Band gelingt es ihm, seine Ketten im Kerker der Sklavenhändler zu sprengen, indem er den Metallstift, der die Manschetten hält, rasch abwechselnd erhitzt und abkühlt, bis er zerspringt.[17] Den gleichen Trick wendet er etwas später an, als ihn der lebende Mantel einer Nachtfalken-Attentäterin angreift.[18]

Havalds Talent ging jedoch lange Zeit einher mit einer bestimmten Art von Magiefühligkeit. Wenn in seiner Umgebung Magie gewirkt wurde (oder er selber Magie wirkte), bekam er leicht furchtbare Kopfschmerzen. Die Eule Desina erklärt es Havald folgendermaßen: Ihr tragt eine unerklärliche magische Kraft in Euch. Ich spreche nicht von einem Talent, sondern davon, dass Ihr Magie an Euch gebunden habt wie ein Kornspeicher das Korn. […] Seht Euch als Behältnis, in dem Magie aufbewahrt wird. Es hat Risse, und dadurch fließt die Magie aus Euch heraus, wenn ein Maestro danach greift.[19] Havalds Kopfschmerzen rührten also von jenen "Rissen". Wieso Havald Magie an sich gebunden hat, findet Serafine heraus: Seelenreißer nimmt das Leben anderer und gibt es dir. Leben ist nichts anderes als eine Art von Magie, und alles, was du in dich aufgenommen hast, trägst du noch immer in dir.[20] Desina gelingt es, Havalds "Risse", von denen sie spricht, zu kitten und befreit ihn so von seinen Kopfschmerzen.

Ein weiterer Nebeneffekt der aufgespeicherten Lebensenergie in ihm ist, dass er selbst dann rasch heilt, wenn er Seelenreißer gerade nicht zur Verfügung hat. In den Feuerinseln verliert er sein Bannschwert und erholt sich trotzdem binnen kurzer Zeit sogar von einem Schädelbasisbruch, was ihm auch prompt eine Anklage u.a. wegen Nekromantie einbringt.[21] Die beeindruckendste Leistung im Selbstheilen zeigt er jedoch in der Rose von Illian. Lange Zeit im Koma liegend heilen langsam mehrere tödliche Wunden aus (u.a. ein Stich ins Herz und einer in den Hals), nachdem er noch vergiftet und zusätzlich ertränkt worden war.

Nachdem Havald sich Seelenreißer an der Festung der Titanen "geöffnet" hat, verfügt er über das Wissen und die Talente aller Menschen die er je mit Seelenreißer umgebracht hat. Damit wurde Havald zu einem der mächtigsten Maestros die es je gab. Zauber wie "der weite Schritt" sind nun eine Kleinigkeit für ihn. Als er dann den Verschlinger besiegt, indem er ihm jede Seele, die dieser gestohlen hat, nimmt, besitzt Havald nun auch das Wissen dieser Seelen. Die Seelen die er von dem Verschlinger erhält, kann er später teilweise ins Leben zurückgeben. Sie haben alle Eigenschaften lebendiger Wesen mit dem Unterschied, dass sie nach dem Tod oder wenn sie es wollen "in Havald zurückkehren können". Alternativ kann Havald selbst sie zurückholen. Daraus entsteht die Legion der Toten.[22] Am Ende findet er eine Möglichkeit, diese Seelen entgültig wieder freizulassen und ihnen so ein "wahrhaftes neues Leben" wiedergeben. Havald ist der wiedergeborene Gott der Finsternis.

Quelle: Piper-Lexikon[23]

  • Magische Fähigkeiten Havald kann zu Anfang nur seine Pfeife mit seinem Willen entzünden. Später schafft er es mit Hitze und Kälte seine Ketten zum bersten zu bringen. In den späteren Bänden der Götterkriege kann er auf das Wissen unzähliger Maestros zurückgreifen, dadurch wurde er mächtiger als Asela.
  • Selbstheilung: Havald hat durch Selenreißer die Gabe der Regeneration. Immer wenn er jemanden mit Seelenreißer erschlägt, heilen alle seine Wunden. Doch auch ohne Seelenreißer heilen seine Wunden deutlich schneller als bei einem gewöhnlichem Menschen.
  • Dunkle Gabe: Nekromantie
  • Gabe des Verschlingers Havald kann die Seelen aller Wesen in sich aufnehmen.
  • Seelensehen: Harald kann mit Hilfe von Seelenreißer die Seelen anderer sehen und er kann auf diese Weise herausfinden ob jemand mit einem Talent der Götter gesegnet ist oder nicht.
  • Seelenmarkierung: Havald hat von Ordun gelernt wie man Seelen markieren kann, um sie später wiederzufinden.
  • Beherbergung von Seelen: Havald besitzt die Seelen derer, die er mit Seelenreißer getötet hat oder die von der Gabe des Verschlingers getötet wurden. Diese Seelen wohnen in Havald, außerdem kann er mit ihnen Kontakt aufnehmen und auf ihr Wissen zugreifen. Diese Seelen kann er einen Körper wiedergeben, wenn sie getötet werden, kommen sie wieder zu ihm zurück. Von dort kann er sie erneut wieder ins Leben setzen. Später lernte er auch, wie er die Bindung lösen kann, damit die Seelen nicht mehr zu ihm zurückkommen können/müssen, wenn sie gestorben sind.
  • Zeitmanipulation: Havald, kann die Zeit mithilfe der Kriegsmaske Omagors stark verlangsamen und sich selbst mit normaler Geschwindigkeit bewegen und denken, zumindest glaubt er das. Wahrscheinlicher ist, dass er sich mit einer sehr hohen Geschwindigkeit bewegt, da - wie er selbst feststellt - Türen die er währenddessen in herkömmlicher Geschwindigkeit öffnet, entweder zersplittern oder er sofort die Türklinke in der Hand hat, was darauf hindeuted, dass das Material der Türen der hohen Geschwindigkeit nicht gewachsen ist. Daher muss er Türen sehr langsam öffnen.
  • Mantel Omagors: Der Mantel Omagors ist ein lebender Umhang der Titanen, den Omagor mit zusätzlichen Kräften ausgestattet hat. Er trinkt regelmäßig Havalds Blut und beschützt ihn vor Feinden. Wenn Havald die Kaputze überzieht, kann er durch Dinge hindurchgehen und nimmt seine Umgebung in Grautönen wahr. Er selbst ist für andere quasi unsichtbar. Für Leandra ist er z.B. dann noch als flimmernde Gestalt sichtbar, aber sie verspürt den Drang, nicht hinsehen zu wollen.
  • Schild Omagors: Der Schild Omagors wird von Havald als wahrscheinlich mächtigstes Artefakt Omagors beschrieben. Mit seiner Hilfe kann er der Schöpfung gleich Lebewesen nach Belieben verändern. Ordun hat zum Beispiel mit seiner Hilfe die Kisch erschaffen oder einen Drachen geschrumpft und als Haustier gehalten. Der Schild kann auch als eine Art Sichtglas fungieren mit dem Havald jeden Ort oder jede Person auf der Welt sehen kann. Verschwommen zeigt sie auch Personen in der Zukunft. Wenn der Schild am Arm getragen wird, wandelt sich das Grau durch den Mantel in bunte Farben, was von Havald als "Sicht der Götter auf die Welt" bezeichnet wird.

Geschichte[]

Kindheit und Jugend[]

Die folgenden Informationen stammen aus einer Geschichte von Janos. Havald bestätigt sie nach der Erzählung.

Havald wurde vor etwa 290 Jahren unter dem Namen Roderic in der Stadt Kelar geboren, am selben Tag, als die Stadt vor dem Belagerungsheer von Herzog Golvar ihre Tore schloss.

Schwartz gab Havalds Alter in seinem Blog mit 278 Jahren an, jedoch ergibt sich aus den Büchern ein Alter von etwa 290 Jahren. Über seine Eltern ist nichts bekannt, jedoch legt die Tatsache, dass Havald bereits früh für seine Schwester schauen musste, dar, dass sie früh gestorben sind.

Er hatte eine kleine Schwester, die Arliane hieß. Sie war äußerst tierlieb. Schon früh war das Leben des jungen Roderic von Entbehrungen gekennzeichnet, denn die Verpflegung in der belagerten Stadt war verständlicherweise mangelhaft. Einen großen Teil seiner Kindheit verbrachte er in Soltars Tempel. Er sorgte sich jedoch bereits mit jungen Jahren um seine kleine Schwester.

Bezüglich seiner Taufe im Namen Soltars gibt es in den Büchern zwei unterschiedliche Schilderungen, wobei die erste als wahrscheinlicher gilt. In ihr wird der dreijährige Havald eines Nachts bei dem Versuch Wasser aus dem Taufbecken zu schöpfen, in eben jenes gestoßen. Havald sucht auch danach noch oft den Tempel auf, aus, wie er sagt, pragmatischen Gründen, da es dort etwas zu essen und zu trinken gab. Einer der Priester nimmt sich jedoch seiner an, und bringt ihm lesen und schreiben bei. Desweiteren lernt Havald im Tempel von einem mysteriös vermummten Priester das Shah spielen.

Beruflich verdingte sich Havald in der eingeschlossenen Stadt zunächst als Schweinehirt, später als Totengräber und Laufbursche für den Soltarstempel. Als Kelar letztendlich die Reserven ausgingen, will die Stadt eine Boten an den König von Illian schicken, um sich unter seinen Schutz zu stellen. Da jedoch die Belagerer jeden Boten töten, halten die Priester der Götter eine Augurie ab. Der Hohepriester des Soltar verkündet, dass, wenn die Botschaft übermittelt werden soll, sich ein Freiwilliger melden muss, der das Bannschwert Seelenreißer aufnimmt, durch das Tor des Todes tritt und die Botschaft übermittelt. Hier meldet sich Havald freiwillig, stellte jedoch sechs Bedingungen: Seine Schwester soll eine feine Dame werden und einen jungen Mann, über den Gutes gesprochen wird, vermählt werden, vor der Stadt soll ein Gasthaus gebaut werden, in der die Gäste der Stadt eine Nacht umsonst übernachten und speisen können und im Hof soll ein Apfelbaum für die Armen gepflanzt werden. Außerdem sollen fünf Mädchen und fünf Junge ein Heim, Familie und Beruf erhalten. Er selbst soll aber nur ein Paar Stiefel, eine Hose, Wams, einen Ranzen mit vier Mahlzeiten und einen warmen Umhang erhalten. So trat er mit Seelenreißer durch das Tor des Todes und verlangte ein Seil. Am zehnten Tag erreichte er den Hof von Illian und überbrachte die Botschaft. An diesem Tag schwor er dem König von Illian die Treue und rettete die Stadt Kelar.

Das erste Jahrhundert[]

Über diese Zeit schweigt sich Havald weitgehend aus. Es ist jedoch bekannt, dass er heiratete und zusammen mit einer hübschen jungen Frau drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne, hatte. Die Tochter starb noch als Kind am Keuchhusten, sein jüngerer Sohn entschloss sich zu einer Kaufmannslehre und wurde mit knapp 15 Jahren auf einer Handelsreise von Räubern erschlagen. Sein ältester Sohn schaffte es erwachsen und sogar Vater zu werden. Er und seine Familie starben dann jedoch in Melbaas an der Pest.

Havald selbst erlernte das Handwerk eines Kunsttischlers, welches ihn an den Hof von König Elfred von Illian brachte. Der König bestellte bei ihm einen Schrank, da Möbel aus Kelar Prestige versprachen. Als Havald jedoch kam um seinen Lohn abzuholen, fand er König Elfred auf seine Frau Königin Lenere mit einem Schürhaken einprügelnd vor, was letzendlich dazu führte, dass König Elfred die Treppe hinunter fiel und Havald ihm danach den Hals brach.

In den folgenden zwei Jahren blieb Havald an Lenere's Seite, verließ sie jedoch als sie ihm ihre Liebe gestand.

Das zweite Jahrhundert[]

Über diesen Zeitraum ist nichts bekannt.

Das dritte Jahrhundert[]

Mit ungefähr 200 Jahren wurde Havald wieder an den Hof von Illian berufen. Diesmal auf Wunsch von Eleonoras Großvater, der hoffte, dass Havald aus seinem Sohn einen Mann machen würde, da der König seinen Sohn als verweichlicht empfand. Nachdem Eleonoras Vater, er wird nie namentlich erwähnt, den Thron bestiegen hat, machte er Havald zu seinem Paladin.

Als seine Tochter geboren wird, lässt er Havald auf Eleonora schwören und macht ihn zu ihrem Paladin.

Schlacht von Avincour[]

Havald gründete 60 Jahre vor der Reise nach Askir einen Ritterorden, die dem Reich dienen sollten. Dieser hieß die vierzig Getreuen. Die Schlacht von Avincour ging über drei Tage, in denen die Ritter einen Bergpass gegen die Barbaren, die damals das Land übernehmen wollten, verteidigten. Sie hielten den Pass 12 Tage lang. Havald fiel während dieser Schlacht in einen Blutrausch, der ihm selbst unheimlich war. Danach wollte er Seelenreißer am liebsten nie mehr verwenden. "In dieser Schlacht starben vierzig tapfere Männer, nur weil ein Graf auf seinem fetten Arsch saß und zu faul war, eine Armee zu schicken", wie es Havald selbst sagte. Doch es starben nicht alle, Havald überlebte, der Graf von Thurgau starb jedoch für Havald ein für alle Male.


Zeit nach der Schlacht

Über die Zeit nach der Schlacht ist bekannt, dass Havald sich immer wieder als Söldner oder Karawaneführer verdingt.

Prophezeiung[]

...am Ende wird einer kommen, den ich auserwählte als meinen Engel, um das Schwert des Lichts in die Heerscharen des Feindes zu tragen. Ihm wird folgen die Legion der Toten, an seiner Seite die Götter und die Hoffnung. Man wird ihn erkennen an dem Fluch, den er als Namen trägt, und daran, dass er tausendfach gestorben ist, und sein Zeichen ist die Nacht in seinen Augen. Der Tod ist sein Begleiter, und wenn er kommt, wird die Erde beben, und Fluten werden die Menschen verschlingen, die Pest wird seinen Schritten folgen. Unter seinem Banner versammelt er die, die für ihn starben, zur letzten Schlacht. Nur er allein wird vor dem Gott bestehen, doch wird er ihn nicht erschlagen können. Er selbst wird es sein, der auf meiner Klinge stirbt und so die Hoffnung weiterträgt. Das Zeichen seiner Ankunft ist eine reine Seele, die ihn lieben wird und auf meiner Klinge stirbt. Sein Schild ist nicht mehr als die Hoffnung, aber auch nicht weniger als diese. Sie wird für jene gelten, die er liebt, und für jeden, der ihm in den Tod gefolgt ist."

Die Prophezeiung wird von Havald und vielen anderen am Anfang so gedeutet, dass er es sein wird, der gegen Kolaron Malorbian stirbt, damit dieser am Ende besiegt werden kann.

Tatsächlich ist aber Havald der Engel des Todes und später Omagor. Als Havald alle Teile der Ausrüstung Omagors im Besitz hat, wird in ihm Omagor wieder geboren und der Engel des Todes "stirbt". Omagor wurde von der Tocher des Drachen (Leandra) besiegt, da sie in Havald den Wunsch stärkt und festigt, Gutes zu tun. Damit ist der Gott der Finsternis besiegt und Havald ist nun der Gott des Wandels.

Besondere Besitztümer[]

Omagors Macht[]

1. Seelenreißer[]

Das Schwert Seelenreißer erhielt Havald, als seine Heimatstadt Kelar von Herzog Golvar belagert wurde. Außer Havald traute sich niemand durch Soltars Tor zu gehen. Es ist eines von 13 Bannschwertern, die mit einer besonderen Fähigkeit gesegnet wurden. Ursprünglich wurde Seelenreißer für den Gott der Finsternis Omagor geschmiedet, doch Dunkelelfen haben es gestohlen und Soltar gebracht, der mit Seelenreißer Omagor erschlagen hatte.

  • Seelenreißer kann die Seelen, dessen Körper durch ihn starben, aufnehmen und dadurch das Leben seines Trägers verlängern.
  • Seelenreißer kann das Wissen und die Talente der aufgenommenen Seelen mit seinem Träger teilen.
  • Als Havald erblindet, gibt Seelenreißer ihm seine Sicht, wie er die Welt wahrnimmt. Lebendige Dinge (z. B. Menschen, Tiere, Pflanzen) kann er gut erkennen, er hat jedoch Mühe tote Sachen (Stein, Holz, Marmor) zu sehen (es ist mit einem Sonar vergleichbar).
  • Seelenreißer wird auch "Der Hütter der Schatten" genannt.
  • Nur mit Seelenreißer ist man in der Lage in "der Stadt der Titanen" das Grab der toten Gottes Omagor zu öffnen.
  • Seelenreißer kann seinen Besitzer und Menschen in seiner Umgebung heilen.

2. Mantel[]

Havald fand den "Lebenden Mantel" in der Stadt der Titanen im "Archiv der Seelen".

  • Der Mantel kann den Träger unsichtbar machen. Beim überstreifen erscheint die Welt nur noch in Grautönen.
  • Als sein Mantel erwachte, begann er von Harvalds Blut zu trinken.
  • Der Mantel hat Gefühle und Angst

3. Rüstung[]

Eine schwarze, extrem feingearbeitete Kettenrüstung. Gefunden wurde sie unter dem Soltartempel in Kelar. Von einem Abenteurer wurde diese Rüstung in Michels Laden gebracht und für 2 Gold verkauft. Als Harvald, Serafine und Leandra in sein Geschäft kamen, war dies die einzige Rüstung die Harvald passte. Sie besteht aus kleinen feinen schwarzen Kettenringen. Die Innenseite besteht aus einem geschmeidigen Leder, welches sich in den Fingern von Harvald warm anfühlt.

4. Helm[]

Auf ihm haben die Götter Astarte, Boron und Soltar durch ihren Willen das Zeichen der Dreifaltigkeit/Dreieinigkeit ("Pas Vos Trinis") eingebrannt.

5. Kriegsmaske[]

Sie zeigt das freundliche Gesicht Omagors, das als das eines mittelalten Mannes beschrieben wird. Setzt der Träger die Kriegsmaske auf, so verlangsamt sich die Zeit so stark, dass sie fast stillzustehen scheint. Einige Probleme können sich jedoch bei der Anwendung dieser Maske ergeben. Eines davon ist laut Havald das Öffnen von Türen, welche sehr langsam aufgehen, sodass der Anwender warten muss, bis er sie passieren kann. Havald schätzte die Macht dieser Maske als gross ein. Mit ihrer Hilfe hat er eingeschätzt, dass er Kolaron Malorbian ziemlich wahrscheinlich besiegen könnte.

6. Schild[]

Orduns, einer der mächtigsten Nekormanten aller Zeiten, Macht stützte sich zu einem grossen Teil auf den Schild von Omagor/Havald.

  • Damit kann man sehen was geschehen ist, was gerade geschieht und was vielleicht noch geschehen wird. Man kann sich vor dem Schild nicht verstecken.
  • Beim Anlegen des Schildes werden die Farben der Welt zurückgegeben und verstärkt, die der Umhang beim Überstreifen nimmt.
  • Mithilfe des Schilds konnte Ordun die Echsenwesen erschaffen und kontrollieren. Er erschuf sie, um so genügend Blutopfer erhalten zu können und so immer mächtiger zu werden.

Der Schild ist laut Havald das Mächtigste der Artefakte Omagors. Mit seiner Hilfe ist sich Havald ziemlich sicher, dass er Kolaron Malorbian besiegen wird. Das spiegelt sich auch im relativ kurzen und einfachen Kampf gegen Kolaron Malorbian wider. Havald konnte ihn beinahe Mühelos besiegen, was vor dem Besitz der Artefakte Omagors unvorstellbar gewesen wäre.

Garn Soltars[]

Das Garn Soltars benutzt Havald in Gasalabad um die junge Kalifa zu retten, nachdem er damit im Hause Soltars eine Schnittwunde behandelte, die ihm ein junger Dieb beibrachte (seit diesem Vorfall sind viele überzeugt, vor allem die Großmutter der Kaifa von Bessarein, das Havald der "Engel des Todes" ist).

Generalsring[]

Havald fand den Generalsring unter dem Eiskeller, tief unter dem Gasthof Zum Hammerkopf.Der Ring muss es seinem Besitzer gestatten, ihn anzuziehen. Im Normalfall ist das nur jemanden mit dem entsprechenden Dienstgrad möglich. Havald kann ihn danach nicht mehr abnehmen. Als Havald Hochkommandant Keralos gegenüber sass, konnte Havald ihm den Ring geben. Wie zuvor Kennard auch, überredete Keralos Havald den Ring zu behalten und die Zweite Legion unter seinen Befehl gegen das Kaiserreich Thalak zu führen.

Stab der Maestra[]

Den Stab der Maestra bekam Havald in der Festung der Titanen. Er hilft und stützt ihn. Als Havald die Magie für sich erkennt, wird der Stab ein wichtiges Hilfsmittel.

Orthenthaler Wein[]

Extrem seltener Wein, gepresst aus Trauben, welche nur im Land der Elfen und Dunkelelfen zu finden sind. Wird als "flüssiges Gold" beschrieben. Zokora kann mit den Trauben, aus denen der Wein gemacht ist, und der Gnade von Solante extreme Heilung vollbringen. Dieser Wein rettete ihr sogar einmal das Leben.

Trivia[]

  • Havald bedeutet in der Sprache der Nordländer (oder Varländer) der Verfluchte oder wahlweise auch der Vergessene.
  • Havald hat immer die Haare seiner Schwester mit einhundert Bürstenstrichen gekämmt.
  • Nataliya ist die Reinkarnation von Havalds Schwester.
  • Das Wappen derer von Thurgau ist ein Einhorn und eine Rose.
  • Havald hat eine Vorliebe für Äpfel.
  • Havald liebt es, Pfeife zu rauchen. Seine bevorzugte Sorte ist Apfeltabak.
  • Havald ist Linkshänder
  • Havald besitz ein riesiges Schlachtross aus eigener Züchtung: Zeus. Er hat es selbst ausgebildet.
  • Während man in den alten Reichen zu den Göttern betet, betet man in den Südlanden zu den Göttern, auf dass sie den Wanderer, also Havald schicken um zu helfen.

Quellen und Referenzen[]

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